Die letzten Tage des Jahres 2020 laufen. Da ist es Zeit, dass wir noch einmal zurück schauen und feststellen, dass uns das Jahr allen viel abverlangt hat. In einer Situation absoluter Ungewissheit haben wir uns alle versucht zu orientieren und letztlich ist es vielen gut gelungen, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
Das ist es schließlich auch, was gerade den Sport und den Sportler ausmacht.
Mit Kreativität und Forschergeist haben wir unter anderem technische Möglichkeiten ausgelotet, die unseren Fechtern das Fitbleiben ermöglichten. Unermüdlich haben wir alle ausprobiert und neu kreiert. Ganz nebenbei erhielten wir einen Preis für unser Vereinsengagement in der Coronazeit und das Allerwichtigste: Spaß hat es uns allen auch gemacht, trotzdem es keinen Vergleich zum echten Hallentraining und zu den Turnieren gab.
Mit diesem ungebrochenen Enthusiasmus wollen wir uns auch in der nächsten Zeit unsere Freude am Fechtsport erhalten.
In der Hoffnung, dass wir unsere Wettkämpfe und unser Sportlerzusammensein bald wieder genießen können, wollen wir Euch ein schönes Weihnachtsfest und ein ruhiges Restjahr wünschen. Kommt gut durch diese turbulente Zeit und bleibt bis zu einem wohlbehaltenen Wiedersehen alle froh und gesund!
Euer Fechtcentrum
Hier findet ihr die notwendigen Informationen für die Fechtpassverlängerung für das Jahr 2021.
Heute möchten wir Euch unsere neue Vereinssportlerin Lea vorstellen. Lea hat bereits in den letzten Jahren viel Erfahrung in ihrer Altersklasse (U15) sowie in der U17 und U20 sammeln können. Wir freuen uns auf eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit.

In Coronazeiten ist Kommunikation manchmal schwerer aber dank der Zoom-Trainingseinheiten im Frühjahr ist der Umgang mit moderner Technik auch für unsere kleinsten Fechter kein Problem
mehr.
Max (U13, Sportschüler in Halle) wollte wissen, wer Lea ist und so kam es zu diesem Interview.

Max: Hallo Lea, wie alt bist du?
Lea: Ich bin 14 Jahre.
Max: Wie lange machst du schon Fechten und hast du fechtende Geschwister?
Lea: Ich fechte seit ich 6 Jahre alt bin. Ich habe zwei Brüder und eine Schwester, die alle fechten. Meine älteren Geschwister haben mit Fechten aufgehört. Mein kleiner Bruder ficht auch noch.
Max: Hast du noch andere Hobbies?
Lea: Ich habe wenig Zeit neben dem Fechten. Aber ich windsurfe gern, fahre Mountainbike und spiele Klavier. Früher habe ich noch Fussball gespielt.
Max: Wie oft hast du Training in der Woche?
Lea: Ich trainiere fünf mal in der Woche und habe noch zwei Einheiten Athletik.
Max: Was ist dein Lieblingsessen?
Lea: Pizza
Max: Wer sind deine Vorbilder?
Lea: Alice Volpi und Aleccio Foconi
Lea: Wer sind denn deine Vorbilder Max?
Max: Eigentlich habe ich keine Vorbilder. Vielleicht Philipp und Richard aus meinem Verein
vielen Dank Lea😀😀 vielen Dank Max

Unser diesjähriges Trainingslager ist vorbei. Dass es rundum gelungen war, schildern unsere Sportler wieder in einem Trainingslagertagebuch.
Zum Nachlesen und Erinnern hier die einzelnen Berichte:
Am Samstag ging es für uns nach Österreich ins Trainingslager. Nach 10 Stunden kamen wir im Mauser- Mühltaler Domizil an. Kaum den Österreichischen Boden berührt hieß es auch schon: Koffer auspacken, Abendessen und der erste gemeinsame Spieleabend.

Am Sonntag weckte uns Hannes mit einem sportlertypischen Morgengruß… Frühsport im Gras. Nach einer Stärkung begann auch schon die erste Trainingseinheit. Nach dem ersten Schwitzen wurden wir mit köstlichem Wiener Schnitzel belohnt.
Nach einer erholsamen Mittagspause machten wir uns auf zur zweiten Trainingseinheit. Diese beendeten wir mit einem kleinem Spiel und dann gab auch schon Abendessen.
Auch heute verabschieden wir uns mit einer Runde Werwolf.

Montag:
Auch heute hieß es wieder Morgensport und nach dem Frühstück endlich mal wieder Fechten. Nach einer Verschnaufpause waren am Nachmittag Bauchtraining, Koordination und ein Athletiktest am Programm…das war vielleicht anstrengend
Nach einer leckeren Stärkung haben wir einen kleinen Exkurs in die Wissenschaft des Tapings unternommen. Für unsere U15 endete der Abend mit unserem Lieblingsspiel „Werwolf“.

Dienstag:
Nach dem mittlerweile gewohnten Morgensport wechselten wir für eine Einheit unsere Sport Location. An der Burg vorbei und durch den Wald, ging es zum Treppentraining mit einigen Koordinations-und Wettkampfläufen. Danach wanderten wir wieder zurück, um die leeren Energiespeicher aufzufüllen.
Am Nachmittag hieß es dann nochmals Schwitzen und den inneren Schweinehund überwinden mit Kraft- und Beinarbeitszirkeln. Zum Abschluss der Einheit gab es noch ein Fußballspiel.
Für die Fotos sorgte heute Rana, vielen Dank.

Mittwoch:
Und auch heute gibts einen tollen Tagesbericht inklusive der Fotos von unserer Starreporterin Jenny aus dem Camp in Mauterndorf:
Nach unserem alltäglichen Morgensport und einem leckeren Frühstück hieß es heute wieder Floretts/Degen in die Hand und an der Technik und Taktik feilen. Am Nachmittag wurden die Sportwaffen durch den Wanderstock ersetzt, denn es ging zu der Hauseigenen Alm. Dort erwartete uns ein Kuchen Buffet und reichlich Melone…eine wohlwollende Stärkung für den Rückweg.
Nach dem Abendessen beendeten wir unseren Mittwoch mit einer Ausfall Analyse unserer U17 Fechter und selbstverständlich einer Runde Werwolf.

Donnerstag:
Selbstverständlich war auch heute Morgensport auf unserem Plan. Nach dem Frühstück kam womöglich die anstrengendste Trainingseinheit…BERGSPRINTS Alle haben sie gemeistert und sind gute Zeiten gelaufen.
Zur Regeneration diente am Nachmittag ein Ausflug ins nahegelegene Freibad. Mit leckerem Eis, Minigolf und sehr viel Spaß im Wasser eine willkommene Abwechslung.
Nach dem Grillabend gab es dann auch heute wieder Volleyball, Hockey und Werwolf.

Freitag:
Heute hieß noch ein letztes Mal raus zum Frühsport. Nach dem Frühstück ging es aber nicht wie gewöhnlich raus auf den Sportplatz, sondern in luftige Höhen. Es haben alle bewiesen, dass sie nicht nur fechten, sondern auch klettern können Schon im Kletterpark war an manchen Stellen Teamwork gefragt. Genau dieses Motto verfolgte auch unsere 2 Einheit… Mannschaftsgefechte. Trotz 30°C und Fechtkleidung ging uns dort der Spaß und die Motivation nicht aus!
Den letzten Abend unseres Trainingslagers beendeten wir diesmal, nicht wie gewohnt mit Werwolf, sondern mit einem Lagerfeuer, Knüppelkuchen und Marshmallows


Als wir die offizielle Nachricht erhielten, dass die tolle Saisonleistung von Richard zu einer Berufung in den NK2 (Landeskader) des DFB geführt hat, erfüllte das nicht nur den Sportler selbst, sondern auch seine Trainer und das gesamte Team des Fechtcentrums Halle mit Stolz. Richard Spielmann zeigt damit auch unseren Nachwuchsfechtern, dass man mit Trainingsfleiß, Kontinuität in den Wettkämpfen und der professionellen Ausbildung durch unsere Trainer Ziele erreichen und sich auch in Halle in die Reihen der besten Fechter Deutschlands fechten kann.

Wir freuen uns und hoffen, dass „Richie“ weiterhin ein Vorbild zum Anfassen für unseren Nachwuchs und nicht der letzte Top-Fechter aus Halle ist.

Leider müssen wir auch unser liebgewordenes Nachwuchsturnier, die Mini-Olympics, coronabedingt absagen. Ebenso kann die sonst in diesem Rahmen stattfindende Turnierreifeprüfung nun nicht durchgeführt werden. Laut Information des FBSA werden die Turnierreifeprüfungen nach jetzigem Stand zu Saisonbeginn in den einzelnen Vereinen separat nachgeholt. Schade, dass dieses Jahr unser toller Saisonabschluss nicht durchgeführt werden kann. Wir hoffen allerdings bald wieder mit Euch fechten und feiern zu können.
Bleibt alle schön gesund!

Das Onlinetraining hat sich bei uns im Verein mittlerweile etabliert, somit hatten unsere Trainer Hannes, Matthias und Nico auch etwas Zeit, uns ein paar Fragen zu beantworten:
1. Wie seid ihr auf die Idee des Trainings über Zoom gekommen und hat die Umsetzung sofort geklappt?
Auf diese Idee zu kommen, war nicht besonders schwierig. Nach zwei Wochen ohne Möglichkeit zu trainieren war es naheliegend, ein Online-Training anzubieten. Unser Anspruch war es aber, nicht nur Videos zu zeigen, sondern ein interaktives Training zu machen und das hat zu Beginn einiges an Planung gebraucht.
2. Welchen Herausforderungen musstet ihr euch stellen? Haben sich besondere Schwierigkeiten aufgetan?
Es war spannend, sich an die Bedingungen anzupassen: wenig Platz für die SportlerInnen, kaum Trainingsmaterialien und natürlich unser Wunsch, nicht nur frontal Übungen anzusagen, sondern miteinander zu trainieren. Aus den anfänglichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung ist inzwischen der Spaß geworden, immer neue Übungen und Möglichkeiten zu entdecken und auszuprobieren.

3. Testet ihr die Übungen auf ihre „Online-Tauglichkeit“, bevor sie im Training absolviert werden können?
Ja, wir nehmen uns mehrere Stunden Zeit, um das jeweilige Training zu entwerfen und einen Zeitplan festzulegen. Das machen wir online über ein Cloud-System. Und vor jedem Training spielen wir sämtliche Übungen durch und passen sie an die Möglichkeiten der SportlerInnen an. So versuchen wir zum Beispiel nur Trainingsmaterialien zu verwenden, die in jedem Haushalt zu finden sind.
4. Habt ihr eure eigenen Übungsideen in Trainingsinhalte umgesetzt oder habt ihr euch auch anderswo Anregungen geholt?
Man findet im Internet unzählige Beispiele für Online-Trainings und Übungen und natürlich holen wir uns dort Anregungen und Ideen. Außerdem sind wir ja nicht die einzigen, die in dieser Situation stecken und sich über Trainingsalternativen Gedanken machen müssen. Unter anderem stehen wir in regem Austausch mit Sebastian Lechner, dem Trainer des Fechtclub Hallein bei Salzburg und basteln gemeinsam an immer neuen, abwechslungsreichen Ideen. Des Weiteren kann Trainerkollege Matthias Hertel mit seiner langjährigen Erfahrung auf einen großen Fundus an Übungen zurückgreifen.
5. Welche Probleme seht ihr für die Fechter, wenn das Training einer Zweikampfsportart noch länger nicht mit Partner möglich ist?
Die Situation ist natürlich schwierig. Wir hoffen auf ein eigenständiges Arbeiten der SportlerInnen und dass sie motiviert bleiben, denn: irgendwann ist diese Einschränkung vorbei und die nächsten Turniere werden klar zeigen, wer diese ungewöhnliche Zeit am sinnvollsten genutzt hat, um Kraft und Ausdauer zu verbessern.
6. Habt ihr jetzt mehr Freizeit und wenn ja, wie gestaltet ihr diese?
‚Freizeit‘ ist das falsche Wort. Wir würden ja gerne in der Fechthalle sein und arbeiten, nur ist uns das gerade nicht erlaubt. Deshalb wird die Zeit genutzt, um Wochentrainingspläne zu erarbeiten, das Videotraining immer besser zu machen und natürlich vorausschauend die Zeit nach Corona zu planen und die Saison 2020/2021 vorzubereiten.

7. Wie schaut ihr in die Zukunft der laufenden Saison im Hinblick auf die Fechtanfänger unseres Vereins und deren Turnierreifeprüfung?
Ohne regelmäßiges Training ist es eigentlich unmöglich, den Anfängern die nötige Vorbereitung zum erfolgreichen Bestehen der Turnierreifeprüfung zu bieten. Das geht auch nicht durch Online-Training. Deshalb wird es vermutlich nötig sein, die Prüfung auf die kommende Saison zu verschieben, damit diese so wichtige Grundlagenausbildung ihre Qualität behalten kann.
8. Was gebt ihr den Sportlern mit auf den Weg, so ganz außerhalb des Trainings?
Gesund bleiben, durchhalten und sich die Zeit zwischen Schule, Training und Freizeit sinnvoll einteilen, damit wir sobald es wieder erlaubt ist, voller Energie und Motivation mit dem ‚richtigen‘ Training weitermachen können.

Ihr habt eine Frage, die wir nicht gestellt haben? Dann her damit. Einfach per Mail an: fechtcentrum_halle@web.de
Heute fand auf Initiative unserer Trainer Hannes und Nico das erste Onlinetraining in unserem Fechtcentrum statt.
Seltsam mutet es an, wenn der Trainer allein in der Halle steht, aber doch das Training für über 20 Sportler leitet. Für Nico in der Halle und Hannes im Trainerzimmer war es auch ungewohnt und doch bewegten sie sich gewohnt souverän.
Dieses neuartige Training hat viel Spaß gemacht, es wurden auch tolle neue Übungen eingebaut und sogar darauf geachtet, dass die Belastungen für alle Altersklassen unterschiedlich stark sind. Durchweg positiv waren dann auch die ersten Feedbacks der Sportler, die bei uns eintrafen. Auch wenn es sehr anstrengend war, waren sich doch alle einig, dass nach so langer Zeit wieder ein gemeinsames Training gut für den Teamgeist ist.
So sehr das Training in der virtuellen Halle auch gefallen hat, kann es das gemeinsame reale Training aber kaum ersetzen.
Für die Dauer der Kontakt-und Ausgangsbeschränkungen hoffen alle Teilnehmer, dass es nicht das letzte „Training allein zusammen“ war.

Einige Kommentare unserer Sportler:
„Ich fand es super, es war nicht zu anstrengend, aber auch nicht zu leicht das Tempo war gut und es gab genug Pausen. Hannes hat alles gut erklärt und Nico hat es super vor gemacht.“
„War mal echt cool hätte länger und intensiver sein können. Und ich würde es öfter in der woche machen.“
„Ich fand das Training gut. Es gab für mich keine technischen Schwierigkeiten und ich hab mich gefreut mal wieder in der Gruppe zu trainieren“
„Es könnte noch ein bisschen anstrengender sein, aber sonst alles gut.“
„Also, ich find es extrem cool das wir das machen. Ich hab auch so Nachhilfe und bin mega begeistert davon. Wir können das ruhig weiter machen. Schade das mein Akku dann leer war“
„Ich fand das Training heute sehr cool auch mal so zur Abwechslung halt durch Zoom . Die Übungen waren alle sehr in Ordnung gewesen es hat Spaß gemacht . Also ich würde es gerne noch mal machen 😉👍🏼“
„Ich finde es ziemlich gut das so viele mitgemacht haben
Selber zu trainieren ist langweilig und man quält sich nicht selber bis über die Grenze.
Wenn alle mitmachen und man ständig Motivation und Lob vom Trainer bekommt leistet man viel mehr. Der Gruppenzwang hält einen davon ab aufzugeben…nur so wird man besser.
Ich fand die Erwährmung zu Beginn schon echt erschöpfend, aber die Übungen waren gut gewählt (naja bis auf die Kamikaze) 😂😅Dehnung ist halt Dehnung
Die Stabi war auch cool mit Übungen die ich so auch teilweise noch gar nicht kannte.
Ich fand die unterschiedliche Übungslänge für den Altersunterschied angemessen
…..
Von mir aus könnte man das öfters machen (alle 2 Tage zum Beispiel) einfach weil es Spaß macht und man angehalten ist auch wirklich was zu tun und nicht zu sagen Ahhh ja Sport mach ich morgen…“
Die Anordnung des Oberbürgermeisters hat auch Folgen für unser Training. Laut Information des Stadtsportbundes bleiben alle Turnhallen und Sportanlagen bis auf weiteres geschlossen. Bis mindestens zum 27.03.2020 findet deshalb kein Training in der Fechthalle am Rennbahnring statt. Bei Fragen sind wir gerne für Euch da.
Versucht Euch trotzdem körperlich zu ertüchtigen und bleibt schön gesund!

Leider kein Königpokal am kommenden Wochenende: Unser Landesverband als Veranstalter des 27. Internationalen Königpokals hat aufgrund der Auflagen der Stadt Halle und zum Schutz aller Sportler, Trainer, Betreuer und Fechtfreunde verantwortungsbewusst beschlossen, den König-Pokal abzusagen.
So schade wir das finden, so sehr verstehen wir die Entscheidung und hoffen auf ein baldiges Abflauen der Corona-Welle, damit wir bald wieder unseren schönen Sport auf Turnieren präsentieren können.
