Pokalsieg in Schwerin
„Diese Reise hat sich wohl gelohnt“. Mit diesen Worten könnte man den Ausflug der halleschen Florett-Eleven zum „Petermännchen-Pokal“ nach Schwerin umschreiben.
Drei Podiumsplätze in den Einzelentscheidungen, dazu mehrere Finalplatzierungen, außerdem ein Mannschaftssieg am zweiten Wettkampftag, die Bilanz der jungen Florett-Spezialisten des Fechtcentrum Halle kann sich sehen lassen.
Für Podestplatz Nummer Eins sorgte in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern Luca Nicky Leimert im jüngsten Schüler-Jahrgang des Herrenfloretts. Er unterlag erst im Finale dem Cottbusser Raphael Walter, hatte bis dahin einen souveränen Wettkampf absolviert.
Knapp am Podium vorbei rauschten Mathilda Neuß und ihr um zwei Jahre älterer Bruder Arvid, die sich in ihren Jahrgängen die Ränge sieben bzw. acht sicherten. In den Einzelentscheidungen des zweiten Tages legten dann Clemens Hildebrandt (jüngere B-Jugend) und Jasmin Fiedler (ältere B-Jugend) mit den Positionen zwei und drei nach. Clemens Hildebrandt musste sich im Finale Lino Mc Conoll (Berlin) knapp mit 8:10 beugen, Jasmin Fiedler verlor ihr Halbfinalgefecht gegen Lokalmatadorin Mia Kannenberg mit 6:10.
Carl Kunnig und Wolf Maria Kamrath auf Platz neun, Anton Goldbecher mit dem 11. Rang, Lisa Grieben als 14-te, sowie Konrad Just, Lucas Thetmeyer und Malte Überall (alle Schüler) auf den Positionen 18,23 und 34 rundeten das erfolgreiche Abschneiden der jungen Fechter/Innen des Fechtcentrum Halle ab.
In der Mannschaft drehten die FC-ler dann richtig auf. Carl Kunnig, Lucas Thetmeyer und Arvid Neuß sicherten sich den Gesamtsieg in der Team-Entscheidung durch ein 31:28 gegen die Vertretung des SC Berlin. Die zweite Mannschaft des Fechtcentrum Halle (Luca Nicky Leimert, Konrad Just, Wolf Maria Kamrath) gewann im „kleinen Finale“ mit 44:43 gegen die Startgemeinschaft Cottbus/Potsdam und durfte sich anschließend über Bronze freuen. Malte Überall und Anton Goldbecher, die mit dem Merseburger Jonathan Bergholz in der STG Halle/Merseburg antraten, wurden am Ende Siebte.
Die Startgemeinschaft Halle/Magdeburg mit den Hallenserinnen Lisa Grieben und Mathilda Neuß, zu der sich die Magdeburgerin Mareile Hamsch gesellt hatte, belegte am Ende Platz sechs in der Endabrechnung.
Lohn des erfolgreichen Abschneidens in den Einzelentscheidungen war für die jungen Fechterinnen und Fechter aus Halle dann der Gewinn der Mannschaftswertung um den „Petermännchen-Pokal“, den sie am Sonntagnachmittag freudestrahlend in den Händen hielten.
„Die Kids haben hier viele Erfahrungen sammeln können, andere Gegner erlebt. Ich konnte natürlich die Zeit nutzen, sie aufmerksam zu beobachten“, blickt Trainer Hannes Jetz auf das Wochenende zurück. „Unser junger Nachwuchs hat viel Engagement gezeigt, hat den für sie eher unbekannten Mannschafts-Wettbewerb mit viel Begeisterung absolviert. Es war für sie aber auch ein Erlebnis, zwei Tage in einer anderen Stadt zu weilen. Es war schön, bei Freunden zu Gast zu sein“, fügt er hinzu.