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SC Berlin erobert „König-Pokal“ zurück/Gastgeber gute Vierte

by - 12. März 2018

Die Gesamtsieger und Platzierten der Team-Wertung/Foto: Olaf Wolf

Die Mannschaft des SC Berlin hat sich den begehrten „König-Pokal“ zurückerobert. Die Hauptstädter, bereits vor zwei Jahren Gesamtsieger, verwiesen in der Teamwertung des „Internationalen König-Pokal im Florettfechten“ am vergangenen Wochenende die Vorjahressieger aus Japan auf Rang zwei, gefolgt vom FC Radebeul als Dritte. Die Gastgeber vom Fechtcentrum Halle zogen sich mit dem vierten Rang beachtlich aus der Affäre.

Beitrag des MDR

SC Berlin erobert König-Pokal zurück/Gastgeber gute Vierte

Rund 300 junge Fechterinnen und Fechter aus allen Teilen Deutschlands, Österreich und aus Japan hatten sich in der Sporthalle Brandberge im Kampf um Medaillen und Platzierungen bei einem der größten deutschen Nachwuchs-Fecht-Events versammelt.

Nicht nur die Anwesenheit der jungen Fechter/Innen aus Fernost ist Beleg für den Stellenwert des Turniers, inzwischen ist der „König-Pokal“ für sieben Bundesländer Ranglisten-Turnier, bei dem es um wichtige Ranglisten-Punkte in Sachen Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften geht.

Am ersten Tag setzte aus Sicht der Gastgeber Philipp Ahlvers ein dickes Ausrufezeichen. Er sicherte sich im älteren B-Jugend-Jahrgang Bronze. Der Sportschüler vom Fechtcentrum Halle hatte seinen Halbfinalkampf gegen den späteren Gesamt-Zweiten Friedemann Fischer aus Potsdam hauchdünn mit 8:9 verloren, zuvor aber mit starken Gefechten geglänzt und im Viertelfinale mit Linus Drese (Potsdam) einen der Mitfavoriten deutlich mit 10:3 hinter sich gelassen.

Ein tolles Ergebnis von Philipp“, bescheinigt ihm nach dem Wettkampfende Landesfachverbandspräsident Thomas Riedel. „Er hat heute sehr gut gefochten, seine taktischen und fechterischen Aufgaben prima umgesetzt. Die Medaille war absolut verdient“, lobt auch Halles Florett-Coach Hannes Jetz.

Gruppenfoto mit Paul König/Foto: Eckehard Schulz

Knapp an einem Finalrundenplatz vorbei rauschten im jüngeren B-Jugend-Jahrgang Clemens Hildebrandt und Lukas Malitzki mit den Positionen neun und 10.

Beide haben sich bei ihrer Heim-Premiere gut verkauft und ihr Potential gezeigt. Da war sogar noch mehr drin. Sie sollten fleißig weiter an sich arbeiten“, so Hannes Jetz.

Die jungen Gäste aus dem „Reich der aufgehenden Sonne“ legten mit zwei von vier möglichen Einzelsiegen den Grundstein für eine erneute Top-Platzierung in der Team-Wertung. Einen Vierfach-Erfolg landeten sie im jüngeren Damenflorett-B-Jugend-Jahrgang, bei den gleichaltrigen jungen Florett-Herren durften sie Gold und Silber feiern.

Die japanischen Gäste sind insgesamt sehr schnell, haben aber auch schon sehr gute taktische und technische Fähigkeiten. Die haben sie hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, so Hannes Jetz.

In den A-Jugend-Entscheidungen des zweiten Tages verpasste FC-Fechterin Jennifer Balle mit Platz sieben in der Endabrechnung knapp das Podium. Die Lübeckerin Lea Sophie Drescher setzte sich im Viertelfinale gegen die Sportgymnasiastin mit 15:7 durch, wurde am Ende Dritte. Agnes Mann verfehlte knapp den Einzug in die Finalrunde, wurde am Ende Neunte. Sonja Böttger landete auf Rang 22, Lilly Quilene Becker, Anna Bock und Alina Ballhaus belegten die Positionen 27, 35 und 36.

Jenny hat hier ein gutes Turnier gefochten. Natürlich hätte ich mir einen Podiumsplatz gewünscht. Der war auf jeden Fall in Reichweite und machbar. Auch für Agnes war eine Finalrundenplatzierung im Bereich des Möglichen“, so Halles Coach zur Damenflorett-Entscheidung des Sonntags.

Bei den Florett-Kadetten ging dann nochmals Philipp Ahlvers an den Start, schaffte als B-Jugend-Fechter ad hoc den Sprung bis in das Achtelfinale. Dort musste er sich dem um vier Jahre älteren Schwerin Gabriel Hamann mit 3:15 beugen, durfte sich dennoch über einen guten 14-ten Platz im Feld der mehr als 90 Teilnehmer freuen.

Philipp Ahlvers, Hannes Jetz und Jennifer Balle/Foto: Olaf Wolf

„Wichtig war, zu sehen, woran wir noch arbeiten müssen, um die jungen Sportlerinnen und Sportler auf die kommenden Höhepunkte vorzubereiten. Sie werden sicher bei den nun anstehenden nationalen Höhepunkten zeigen, was sie draufhaben“, fasst er das Geschehen des Wochenendes aus Sicht der Gastgeber zusammen.

Rang vier hieß es am Ende in der Gesamtwertung um den „Internationalen König-Pokal“ für das Team des Fechtcentrum Halle, die sich damit gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze verbesserten. „Wir haben viel Potential und werden fleißig weiter arbeiten. Jetzt gilt unsere Aufmerksamkeit den kommenden Deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Jahrgängen. Der König-Pokal war aufgrund seiner Teilnehmer ein echter Prüfstein dafür“, bemerkt Hannes Jetz abschließend.

Verdient war auf jeden Fall der Gesamtsieg des Teams vom SC Berlin mit vier Podiumsplätzen, davon einem Einzeltitel, die am Ende die Nase vorn hatten. Sie nahmen aus den Händen von Firmen-Chef Paul König, sein Unternehmen, die Firma König-Elektro-Fernmeldebau, ist seit nunmehr 25 Jahren Namensgeber des Turniers, die Pokal-Trophäe entgegen. Die Berliner siegten mit 9 Punkten Vorsprung vor dem „Team Japan“, gefolgt vom FC Radebeul und den Gastgebern des Fechtcentrum Halle.

Mit den Worten: „Auf die nächsten 25 Jahre“ verabschiedete sich Paul König, der am Sonntag ausführlich das Geschehen mitverfolgt hatte, nach der Siegerehrung von den halleschen Gastgebern. Er werde sicher wieder vorbeikommen und „seinen“ Fechtern die Daumen drücken.

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