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Podium in Heidelberg

by - 23. Dezember 2015
Imke Duplitzer 02

Hochkonzentriert: Imke Duplitzer

Der Ausflug in die Universitätsstadt Heidelberg war für Halles erfolgreichste Fechterin Imke Duplitzer gewissermaßen eine Premiere, auch wenn sie dort längst zu den Stammgästen gehört.

Erstmals startete die zweimalige Europameisterin unter dem neuen Vereinsnamen „Fechtcentrum Halle“. Vor knapp zwei Monaten gegründet, wechselten die TSG-Fechter vor wenigen Tagen geschlossen in „ihren“ neuen Verein. Der Ausnahmeathletin war es dann vorbehalten, beim letzten Turnier des Jahres als Erste unter dem neuen Vereinsnamen zu starten. „Ich bin, genauso wie auch unser Nachwuchs, auf den neuen Namen stolz und habe mich sehr gefreut, ihn in Heidelberg nun gewissermaßen in Umlauf bringen zu dürfen“, sagt Imke Duplitzer später.

Podium in Heidelberg_ (Download als PDF)

Für sie lief es auch sportlich ganz gut in der Universitätsstadt. Bereits zum fünften Mal stand sie dort auf der Planche, konnte dabei bisher zwei Podiumsplätze feiern.
Selbstbewusst und immer mit einem Lächeln im Gesicht präsentierte sich die Mannschafts-Olympia-Zweite von 2004 an beiden Wettkampftagen. Fehlerfrei absolvierte sie die Vor- und Zwischenrunden, ging an Nummer Eins gesetzt in den Direktausscheid. „Ich habe endlich wieder Spaß am Fechten. Der Prozess des Fechtens, diese enge Gasse zu finden, wie du den Gegner auskontern kannst – das erlebe ich wieder sehr intensiv“, erklärt Imke Duplitzer freimütig.

Das Ziel Rio 2016 hat sie noch längst nicht abgehakt. Noch ist alles möglich. Nach dem siebten Platz beim Grand-Prix in Doha darf sie wieder hoffen. Mit Top Platzierungen bei den verbleibenden Weltcup-Turnieren in Barcelona, Budapest und Buenos Aires kann sie die Qualifikation noch schaffen. „Dort einmal ins Halbfinale oder Finale kommen, dann habe ich noch alle Chancen„, blickt sie optimistisch nach vorn.

Der Spaß am Fechten ist auch in Heidelberg unverkennbar. Imke Duplitzer marschiert zielgerichtet in die Finalrunde, bezwingt dort im Viertelfinale die Heidenheimerin Anja Schünke mit 15:12. Den Einzug in das Finale verwehrt ihr Nationalmannschaftskollegin Alexandra Ndolo. Die Leverkusenerin entscheidet den bis zum letzten Treffer offenen Kampf am Ende mit 15:14 zu ihren Gunsten, gewinnt später das Turnier.
Das waren Nuancen, die nicht gestimmt haben. Insgesamt bin ich mit meinem Wettkampf hier zufrieden. Ich bin auf dem richtigen Weg“, sagt Imke Duplitzer.
Ihr bleiben nur wenige Tage zur Erholung. Bereits Anfang Januar geht es für sie in Mannheim weiter. Auch dort wird um Ranglisten-Punkte gekämpft. Das sie dort als Titelverteidigerin an den Start geht, ist für sie keine Last. „Ich sehe das als eher Motivation. Und wenn man Spaß am Fechten verspürt, ist alles möglich“, erklärt sie abschließend.

In Mannheim wird sie dann sicher auch immer wieder via Internet einen Blick nach Bitterfeld werfen, wenn die jüngsten Florett- und Degenspezialisten des Fechtcentrum Halle zeitgleich bei den Landesmeisterschaften um Podiumsplätze kämpfen. Und die sind jetzt schon begierig darauf, mit ihrem neuen Vereinsnamen an den Start zu gehen.

From → Allgemein

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