Der König-Pokal ruft
In knapp einer Woche ist es wieder soweit. Dann treffen sich zum nunmehr 22. Mal junge Florett-Experten aus dem In- und Ausland, um beim „Internationalen König-Pokal“ ihre Kräfte zu messen.
Längst nicht mehr wegzudenken sind die Gäste aus dem „Reich der aufgehenden Sonne“, dem fernen Japan. Rund 9000 km müssen sie zunächst von Tokio nach Halle zurücklegen, werden am Mittwochabend (04.03.2015) in Halle erwartet.
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Am Donnerstag geht es dann zum Training an den „Rennbahnring“, der Trainingsstätte des Fechtcentrum-Halle. Dort werden sie unter Leitung von Halles Chef-Florett-Trainer Janos Igaly und der zweimaligen Europameisterin Imke Duplitzer gemeinsam mit jungen halleschen und Leipziger Nachwuchsfechtern trainieren. „Für uns ist es nicht nur wichtig, dass sich die jungen Florettartisten im Wettkampf gegenüberstehen. Das Kennenlernen, Kontakte knüpfen, das vornehmlich im gemeinsamen Training passiert, steht für uns genauso im Fokus. Und natürlich nutzt man die Gelegenheit, voneinander zu lernen“, betont Landesfachverbandspräsident Thomas Riedel die Besonderheit der gemeinsamen Trainingseinheit.
Während die TSG-er, die in Sachen Auf- und Abbau auch in diesem Jahr wieder auf die Hilfe vieler Helfer aus den eigenen Reihen zählen können, die Sporthalle Brandberge am Freitag für das Turnier herrichten, trainieren die jungen Samurai noch ein letztes Mal vor dem Wettkampfstart am Samstag, dem 07.03.2015.
24 Fechtbahnen stehen für den „König-Pokal“ in der Sporthalle Brandberge am gesamten Wochenende zur Verfügung, schaffen damit einen würdigen Rahmen für das Traditionsturnier. Dank moderner Technik kann das sportliche Geschehen zudem Live im WWW mitverfolgt werden.
Ein alter Bekannter wird am Wochenende erneut die Turnierleitung übernehmen. Olaf Grützner, einst Chef-Kampfrichter des Deutschen Fechter-Bundes, aus Merseburg stammend und heute in Hagen (NRW) wohnhaft, koordiniert und überwacht in der Sporthalle Brandberge den reibungslosen Ablauf des König-Pokals. Erfahrene Kampfrichter des Deutschen Fechter-Bundes und aus dem Ausland werden zudem die Finalkämpfe an beiden Tagen leiten.
Eine von ihnen ist Maike Fischer, Eigengewächs der gastgebenden TSG Halle-Neustadt. Im vergangenen Jahr absolvierte die Hallenserin mit Bravour ihre B-Prüfung als Kampfrichterin bei den Kadetten-Europameisterschaften in Jerusalem. Für sie, die heute in Hamburg wohnt, ist es selbstverständlich, beim „König-Pokal“, den sie einst ebenfalls als Athletin miterlebte, als Kampfrichterin mitzuwirken.
Es wird auch in der 22. Auflage um den begehrten „König-Pokal“, gestiftet von der Fa. König-Elektro-Fernmeldebau GmbH aus Brachstedt, einen „heißen Tanz“ geben. Der FSC Jena gewann im vergangenen Jahr die begehrte Mannschaftstrophäe, ließ Weimar, Berlin und das japanische Auswahlteam hinter sich.
Aber auch die Gastgeber der TSG Halle-Neustadt wollen in diesem Jahr ein ernstes Wörtchen mitreden. Podestplatz-Aspiranten aus hallescher Sicht sind bei den Kadetten sicher Ira Sothen, Alida Riedel und Tilman Richter, in der B-Jugend Agnes Mann und Alina Ballhaus.
Imke Duplitzer wird dann nicht nur aufmerksame Beobachterin sein, die Wahl- Hallenserin, die sich bereits auf den Grand-Prix in Budapest vorbereitet, wird die jungen halleschen Fechterinnen und Fechter gemeinsam mit Janos Igaly an der Planche betreuen und coachen.
Neben den japanischen Stammgästen erwarten die Gastgeber des halleschen Fechtcentrums insgesamt rund 350 junge Fechterinnen und Fechter im Alter zwischen 12 und 16 Jahren aus dem In- und Ausland.
Ab 10.00 Uhr gehen am Samstag die 12-14-jährigen auf Punkte und Trefferjagd, ermitteln in vier Entscheidungen Sieger und Platzierte.
Am Sonntag sind die „Großen“ dran. Rund 160 Kadettinnen und Kadetten fechten im Damen- und Herrenflorett um den Sieg. Aus den Punkten und Platzierungen der Einzelentscheidungen wird dann der Sieger des „XXII. Internationalen König-Pokal“ ermittelt. Wer es wird? Am Sonntagabend werden wir es wissen.
Der Eintritt an beiden Tagen ist frei. Die Finals finden zwischen 14.00 Uhr und 16.00 Uhr an beiden Tagen statt.