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Rang zwei zum Abschluss

by - 15. Dezember 2014
Imke Duplitzer 02

Konzentriert vor dem Gefecht: Imke Duplitzer

Eine gewisse Zufriedenheit war bei Degenspezialistin Imke Duplitzer nach der Siegerehrung in Heidelberg schon zu erkennen. Rang zwei in der Endabrechnung beim mit rund 120 Fechterinnen aus 10 Nationen gut besetzten Turnier in der Universitätsstadt war für sie zugleich ein versöhnlicher Abschluss des zu Ende gehenden Jahres.

Im letzten Gefecht ein wenig der Rücken gezwickt, da habe ich mich etwas zurückgenommen, um mich nicht zu verletzen. Aber fechterisch war ich mit dem Turnier hier doch ganz zufrieden“, meint Imke Duplitzer später.

Rang zwei zum Abschluss (Download als PDF)

 

Eine Finalrundenplatzierung unter den besten acht hatte ihr einstiger Heimtrainer Martin Heidenreich, er betreut die TSG-erin in Abwesenheit von Didier Ollagnon, vorab ausgegeben. „Ich bin stolz auf sie. Sie hat gekämpft, alte Tugenden wieder aufblitzen lassen. Dass sie fechten kann, wissen wir alle. Aber hier hat sie alten Biss gezeigt, Entscheidungen gesucht. Mit ihrem offensiven Stil hat sie mich auf jeden Fall überzeugt. Daran werden wir weiter arbeiten“, sagt Heidenreich später.

Christmann_Duplitzer 01

Im Gefecht: Beate Christmann (links) und Imke Duplitzer (rechts)

Fehlerfrei, meist mit klaren Siegen, marschierte sie in Richtung Finalrunde. Wurde es dennoch ein Mal eng, zeigte sie jene beschriebenen Tugenden, suchte die Entscheidung, setzte gekonnt den noch erforderlichen Treffer. Zu spüren bekam das unter anderem die Tauberbischofsheimerin Beate Christmann, die der zweimaligen Europameisterin in der Vorschlussrunde gegenüberstand. Christmann hielt das Gefecht bis zum 14:14 offen, doch die TSG-Fechterin beeindruckte das wenig. Den letzten Treffer setzte die Hallenserin, qualifizierte sich damit für die Finalrunde. Dort traf sie im Viertelfinale erneut auf die Tauberbischofsheimerin. Jene hatte sich über den „Hoffnungslauf“ in letzter Minute für das Tableau der letzten acht qualifiziert. Dass es keine Wiederholung des ersten Aufeinandertreffens geben sollte, merkte man sofort. Imke Duplitzer beherrschte den Kampf, beendete ihn im zweiten Gefechtsabschnitt mit 15:12. Auch Halbfinalkontrahentin Anja Schünke aus Heidenheim wehrte sich vehement gegen die drohende Niederlage, blieb immer wieder dran. Am Ende half das wenig. Imke Duplitzer beendete das Gefecht gegen die Heidenheimerin mit dem berühmten Big Point und stand damit im Finale von Heidelberg.

Ihre Gegnerin Ricarda Multerer, ebenfalls aus Heidenheim, überraschte die Hallenserin, führte schnell mit fünf Treffern Vorsprung. Imkes Aufholjagd blieb zum Schluss unbelohnt. Ricarda Multerer gewann jenes Finale mit 15:8.

Klar hätte ich das gern gewonnen. Es sollte nicht sein. Aber der Physio wird das mit dem Rücken schon richten“, meint Imke Duplitzer. „Doch das Ergebnis nehme ich mit, werde mich jetzt gemeinsam mit Didier Ollagnon und Martin Heidenreich auf die kommenden Weltcup-Turniere vorbereiten. Dann will ich auch dort wieder punkten“, erklärt sie abschließend selbstbewusst.

Anfang Januar kommenden Jahres trifft sich die nationale Elite nochmals in Mannheim beim „Preis der Quadratestadt“. Danach geht es Ende des gleichen Monats zum Weltcup nach Barcelona. Und dort soll dann auch wieder gepunktet werden.

From → Allgemein

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