Gelungener Saisonauftakt
Ganz zufrieden zeigte sich am Sonntagabend Florett-Trainer Janos Igaly nach seiner Rückkehr von den „Mitteldeutschen Meisterschaften“ der Aktiven in Jena. Rang zwei durch Eric Braatz, Position drei durch Bernd Stöhr, die Florett-Herren der TSG Halle-Neustadt haben mit dem traditionellen „Saisonauftakt“ in der thüringischen Saalestadt bereits eine erste Duftmarke abgegeben.
„Die Ergebnisse gehen für den Anfang in Ordnung“, meint Janos Igaly. „Neben den beiden Genannten haben aber auch Tilman Richter bei den Herren, sowie Ira Sothen und Alida Riedel bei den Mädchen einen guten Eindruck hinterlassen“, fügt er hinzu.
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Dem frühen Zeitpunkt war es wohl auch geschuldet, dass einige der TSG-er noch nicht im Vollbesitz ihrer Form waren. Eric Braatz kam direkt von Uni-Prüfungen zum ersten Turnier der neuen Wettkampfserie. „Bis zum Finale lief alles ganz gut. Doch im letzten Gefecht gegen Michael Stanek war dann die Kraft weg“, blickt Eric Braatz nochmals zurück. Immerhin hatte er dem Jenaer Finalkontrahenten in der vergangenen Saison gleich zwei Niederlagen verpasst. Vor Jahresfrist siegte Braatz an gleicher Stelle gegen den einstigen Kaderfechter des Deutschen Fechter-Bundes im Finale, dann warfen er und seine halleschen Team-Kollegen die Jenaer Vertretung aus dem „Deutschland-Pokal für Vereinsmannschaften“, wurden da später Zweite.
15:4 setzte sich Michael Stanek gegen Eric Braatz durch, gewann damit die Konkurrenz im Herrenflorett. Zumindest zahlenmäßig überwogen die TSG-Fechter auf dem Podest in Jena. Bernd Stöhr sorgte mit Rang drei für die zweite Medaille bei den „Mitteldeutschen Meisterschaften“, siegte im Viertelfinale gegen den Berliner Paul-Martin Schröter mit 15:10, ehe er sich im Halbfinale Gesamtsieger Stanek mit 6:15 geschlagen geben musste.
Beachtlich auch der 11. Rang von Fecht-Kadett Tilman Richter, der sich gegen die bis zu 15 Jahre älteren Konkurrenten gut aus der Affäre zog. Sicher erreichter er den Sprung in das Achtelfinale, unterlag dort knapp dem Dresdner Paul Neumann mit 13:15. Er belegte am Ende Position 11.
„Wichtig war, dass alle das Hauptfeld der letzten 32 in Jena erreicht haben. Das ist ein Zeichen, dass die Jungs gekämpft haben, schon gut drauf waren“, so dass abschließende Fazit von Janos Igaly.
Ähnliches dürfte er sicher auch über „seine Mädchen“ gedacht haben. TSG-erin Ira Sothen zog sicher in die Finalrunde der „Mitteldeutschen Meisterschaften“ der Aktiven ein, verlor hier gegen die Dresdnerin Lena Müller mit 7:15. Knapp vor jener Finalrunde stand auch Alida Riedel aus dem halleschen Fechtcentrum. Verdient qualifizierte sie sich für das Achtelfinale, traf dann jedoch auf die um sieben Jahre ältere Leipzigerin Marike Wegener, der sie sich mit 4:15 beugen musste. „Ein gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass beide Mädel noch bei den Kadetten starten, Alida gar erst in den Jahrgang der Kadettinnen wechselte“, lobt Trainer Janos Igaly.
Der warf dann auch noch gleich einen Blick zu den Degenspezialisten des Fechtcentrum-Halle, vertrat in Jena seinen Kollegen Matthias Hertel, der zur gleichen Zeit gemeinsam mit der zweimaligen Degen-Europameisterin Imke Duplitzer den jungen sachsen-anhaltinischen Fechtnachwuchs im Rahmen einen Trainingslagers in Schierke für die neue Saison fit machte.
Bernd Stöhr, der auch in jener zweiten Waffe Degen an den Start ging, errang hier Platz fünf im Gesamtklassement, sorgte damit für die beste TSG-Platzierung. Der Berliner Dirk Röder hatte im Viertelfinale das glücklichere Händchen, gewann gegen den TSG-er am Ende hauchdünn mit 15:14.
Immerhin bis in das Achtelfinale schaffte es Routinier Jens Jarsetz vom SV Halle, der am Ende Rang 10 belegte.
Die Platzierungen der halleschen Fechter/Innen (TSG Halle-Neustadt und SV Halle):
Herrenflorett: Damenflorett:
2. Eric Braatz 8. Ira Sothen
3. Bernd Stöhr 11. Alida Riedel
11. Tilman Richter
15. Martin Aguilar-Duran
20. Johannes Schmidt
23. Martin Schmidt
30. Christoph Schätzke
Herrendegen:
5. Bernd Stöhr
10. Jens Jarsetz (SV Halle)
17. Steffen Weise (SV Halle)
26. Philipp Fritschler
29. Johannes Rehahn
32. Maximilian Dolg
34. Riccardo Sehner
35. Kevin Wolf