Knapp vorbei
Am Ende fehlte Florettfechter Tilman Richter lediglich ein Treffer zum Erreichen des Tableaus der letzten 32 beim mit fast 180 Startern in Bad-Cannstatt stark besetzten Kadetten-Turniers um die „Adolf-Ermer-Plakette“.
Aus dem „Respektgegner“ Toni Lösche aus Jena ist inzwischen ein Dauerkontrahent geworden. „Auf jeden Fall schlagbar“, meint Trainer Janos Igaly. „Tilman hatte ihn eigentlich schon. Doch wenn Du im Sudden Death nur den Hauch einer Sekunde unaufmerksam bist, ist das Gefecht gelaufen“, ergänzt er.
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So auch in Bad- Cannstatt. Tilman startete gut in das Turnier, qualifizierte sich sicher für den Direktausscheid. Im Tableau der letzten 128 traf er auf einen „alten Bekannten“. Markus Praus, einst trainierte er in Halle, startet nun für den TSV Berlin-Wittenau, blieb gegen den halleschen Sportgymnasiasten chancenlos, unterlag 2:15. Toni Lösche wurde dann zum Stolperstein für Tilman, nutzte jenen Hauch einer Sekunde für sich und verhinderte dessen Einzug in die Runde der letzten 32. Rang 37 stand damit für den TSG-er zu Buche, der zumindest für die Deutschen Meisterschaften einen weiteren Startplatz in der A-Jugend für Sachsen-Anhalt gesichert hat.
„Zum Lernen“ ging es zur gleichen Zeit für Ira Sothen und Alida Riedel im Damenflorett –A-Jugend-Turnier um den „Fair-Resort-Cup“ nach Jena, für Kevin Wolf, Philipp Fritschler und Nico Hünniger zeitgleich zum „Zeppelin-Pokal“ im Herrendegen der Kadetten nach Friedrichshafen.
„Messen mit der nationalen und internationalen Spitze, lernen und Erkenntnisse für sich selbst und das eigene Training mitnehmen“. Diese Ziele hatte Fachverbandspräsident Thomas Riedel für beide Turniere ausgegeben.
Zwar verpasste man in Jena und Friedrichshafen (noch) den Einzug in den Direktausscheid, aber „wir sind teilweise so weit weg nicht“, fasste Riedel das Wochenende zusammen.
Die kommenden Turniere werden zeigen, ob die jungen Florett- und Degenartisten den Abstand weiter verringern können.