Kein Happy End
Für Halles Degenfechterin Imke Duplitzer blieb ihr erster Weltcup-Start in Doha in diesem Jahr ohne Happy End.
Die zweimalige Europameisterin war mit einigen Ambitionen nach Katar gereist, hatte sich für den Weltcupauftakt einiges vorgenommen.
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Pünktlich mit ihrer Anreise in Doha meldete sich ein Infekt, der zum Stolperstein für ein erfolgreiches Abschneiden wurde. „Mir ist schon der Qualifikationstag schwergefallen. Da habe ich schon gemerkt, da ist etwas nicht in Ordnung“, blickt Imke Duplitzer zurück.
Am Samstag ging dann gar nichts mehr. Deutlich geschwächt unterlag sie bereits im Auftaktkampf der WM-Dritten von Budapest, Emese Szasz (Ungarn), mit 6:15. „Mein Körper hat sich einfach gestäubt. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten“, ärgert sie sich noch immer.
Während ihre Nationalmannschaftskollegin Monika Sozanska (Leipzig) in Doha Bronze in der Einzelentscheidung holte, hütete die TSG-Fechterin das Bett, in der Hoffnung, für den Mannschafts-Weltcup wieder fit zu werden.
Beim Mannschafts-Weltcup am Sonntag war nach dem Auftaktgefecht gegen Katar dann Schluss. „Es ging mir nicht wirklich gut. Ich habe es versucht, aber gemerkt, dass der Infekt ordentliches Fechten nicht zulässt. Nach Rücksprache mit dem Trainer habe ich mich auswechseln lassen, konnte den Mädels leider nicht mehr helfen“, erklärt Imke später.
Rang 13 stand für das deutsche Team, das im Achtelfinale gegen die Weltranglisten-Fünften Ukraine im Achtelfinale verlor, im anschließenden ersten Platzierungsgefecht gegen die Schweiz 16:17 knapp unterlag und die folgenden Kämpfe gegen Taiwan (32:13) und Polen (45:24) gewann, am Ende zu Buche.
„Wichtig ist, dass ich schnellsten wieder auf die Beine komme. In zwei Wochen steht mit Budapest der erste europäische Weltcup auf dem Programm, nur eine Woche später ist Leipzig angesagt. Da sollen auf jeden Fall vordere Platzierungen her“, so Imke Duplitzer abschließend.