Wichtige Punkte gesammelt
Der hallesche Fechtnachwuchs hat beim traditionellen „Internationalen Junioren-Turnier“ in Hof einen durchaus guten Eindruck hinterlassen.
„Bedenkt man, dass unsere Fechterinnen und Fechter alle noch bei den Kadetten startberechtigt sind, zum Teil erst mit Beginn dieser Saison dorthin wechselten, können wir mit dem Auftreten in Hof zufrieden sein“, meint Landesverbandspräsident Thomas Riedel, der die Wettkämpfe aufmerksam verfolgte.
Ihren ersten Podestplatz der noch jungen Saison sicherte sich im Damenflorett TSG-erin Ira Sothen, die mit Rang drei in der Endabrechnung in Hof überzeugen konnte.
Im Herrendegen konnten sich Kevin Wolf und Nico Hünniger mit den Plätze 12 und 13 in Szene setzen. Die beiden Hallenser verpassten nur knapp den Einzug in die Finalrunde der besten Acht gegen die bis zu fünf Jahre ältere Konkurrenz.
„Wichtig ist, dass unsere Fechter in den nun folgenden Turnieren punkten“, blickt Thomas Riedel bereits nach vorn. Für die Florettfechter der TSG geht es am kommenden Wochenende in München um die Qualifikation für den „X. Internationalen Händel-Cup“ in Halle, seines Zeichens europäisches Ranglisten-Turnier. Beste Chancen hat dabei TSG-Fechter Tilman Richter, der momentan zu den Qualifizierten gehört. Neben ihm können sich aber auch Kristos Alexandrov und die Zwillinge Johannes und Martin Schmidt in der bayerischen Landeshauptstadt in den „Händel-Cup“ fechten.
Die TSG-Degenfechter haben in gut zwei Wochen in Osnabrück die Chance, sich für das europäische Ranglisten-Turnier in Bonn im November zu qualifizieren, Voraussetzung dafür ist jedoch, Punkte in der Deutschen Rangliste zu erkämpfen.
Um jenes Ziel zu erreichen, steht für Hünniger, Wolf und Co. am kommenden Samstag ein Trainingstag der besonderen Art auf dem Programm. Die deutschen Weltklassefechter Imke Duplitzer (Halle) und Jörg Fiedler (Leipzig) absolvieren mit den Hallensern, gemeinsam mit jungen Nachwuchsfechtern aus Sachsen und Thüringen, im benachbarten Leipzig ein ganztägiges Training. „Das wird kein Schaulaufen für unsere Degenspezialisten. Beide sind gute Trainer, wissen, wovon sie reden. Ich denke, unser Nachwuchs kann viel von ihnen lernen. Diese Chance sollte sie sich nicht entgehen lassen“, meint Thomas Riedel vorab.
Ihre Florettkollegen werden in den Herbstferien dann zum gemeinsamen Training nach Berlin reisen. Der dortige Stützpunkt ist für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt, bietet den jungen halleschen Florett-Artisten die Möglichkeit, sich mit anderen, starken Trainingspartnern zu messen.